Was eine Kriminologin bzw. ein Kriminologe verdient, hängt stark von der Entgeltgruppe des Tarifvertrags ab und davon, wo sie oder er beschäftigt ist. Nicht jeder Arbeitgeber trifft die Regelung des Einkommens anhand eines Tarifvertrags.
Sollte dies jedoch der Fall sein, wie es zum Beispiel häufig in öffentlichen Einrichtungen anzutreffen ist, ist eine Kriminologin oder ein Kriminologe höchstwahrscheinlich zwischen Entgeltgruppe 13, Stufe 3, und Entgeltgruppe 14, Stufe 5, einzugruppieren. Somit kommen sie auf ein monatliches Bruttogehalt, das in etwa von 3.937 Euro bis 5.179 Euro reicht.
Es ist möglich, dass Kriminologinnen und Kriminologen in ihrer Einstufung aufsteigen, was jedoch von unterschiedlichen Faktoren abhängt. Wer mehr verdienen möchte ist deshalb am besten mit Weiterbildungsmöglichkeiten beraten. Hilfreich ist hier in erster Linie die Promotion. Ein solches Angebot wird beispielsweise von der Universität Hamburg angeboten.
Es ist aber auch möglich, einen weiteren Masterabschluss anzustreben. Hierfür bieten sich vor allem Studiengänge der Psychologie oder der Kognitionswissenschaft an. Eine solche Weiterbildung lohnt sich jedoch nur dann, wenn die betreffenden Kriminologinnen oder Kriminologen in genau diesen Bereichen eine höhere Position anstreben. Alternativ dazu bieten sich auch Lehrgänge an, die für eine Vertiefung in einen bestimmten Bereich sorgen. Für Kriminologinnen und Kriminologen bieten sich die Rechtspsychologie, Verhandlungstechniken oder auch das Projektmanagement an.
Da Kriminologinnen und Kriminologen aber hauptsächlich in der Forschung tätig sind, stellen die wohl wichtigsten Weiterbildungen die Promotion oder gar die Habilitation dar. Besonders die Habilitation ist für eine Hochschullaufbahn von großer Bedeutung, jedoch nicht immer zwingend erforderlich. Auch fernab der Universitäten und öffentlichen Einrichtungen, spielen diese Weiterbildungen eine große Rolle. Das liegt nicht zuletzt am Ansehen und dem vertieften Wissen in einer Disziplin. So können Kriminologinnen und Kriminologen nicht selten auf diese Weise höhere Positionen – auch in der Privatwirtschaft – anstreben.